Immer wieder geraten Handwerkerfahrzeuge ins Visier von Dieben. Besonders nachts, wenn die Fahrzeuge auf Parkplätzen, vor Wohnhäusern oder an Baustellen abgestellt sind, nutzen Täter die Gelegenheit: Schnell sind Schlösser aufgebrochen oder Fenster eingeschlagen- zurück bleiben beschädigte Fahrzeuge, gestohlene Werkzeuge und erhebliche Umstände für die Betroffenen.
Wir wissen: Für Handwerker bedeutet das nicht nur den Verlust teurer Markenwerkzeuge, sondern oft auch Stillstand auf der Baustelle, Ärger mit Kunden und zusätzliche Kosten. Deshalb möchte die Polizei "nicht den Zeigefinger heben", sondern praxisnahe Tipps geben, die helfen können, das Risiko zu verringern:
>> Werkzeuge und Maschinen nach Möglichkeit unveränderlich kennzeichnen (z. B. Gravur, Markierungen, individuelle Codes). So können sichergestellte Geräte leichter zugeordnet werden und für Täter sinkt der Wiederverkaufswert.
>> Wertgegenstände nicht sichtbar im Fahrzeug liegen lassen: Schon eine Werkzeugkiste auf der Ladefläche kann Täter anlocken.
>> Wenn möglich, Werkzeuge über Nacht nicht im Fahrzeug lagern. Uns ist bewusst, dass das im Alltag nicht immer machbar ist - manchmal ist es aber die sicherste Lösung.
>> Zusatzsicherungen an Schiebe- und Hecktüren erschweren Einbrechern den Zugriff. Besonders wirksam: das Heck direkt vor einer Wand oder Mauer parken, sodass keine Tür mehr geöffnet werden kann.
>> Alarmanlagen oder GPS-Tracker: Eine lautstarke Alarmanlage stört Täter bei der Arbeit. Ein Hinweisaufkleber am Fahrzeug signalisiert zusätzlich: Hier gibt es Gegenwehr.
>> Parken Sie möglichst in gut beleuchteten und belebten Bereichen. Täter meiden Orte, an denen sie auffallen könnten.
>> Aufmerksamkeit der Nachbarschaft nutzen: Sprechen Sie mit Anwohnern oder Kollegen- gemeinsames Hinschauen wirkt abschreckend.
Jeder Einbruch bedeutet nicht nur finanziellen Schaden, sondern auch massive Einschnitte in den Arbeitsalltag. Unser Ziel ist es, Handwerkerinnen und Handwerker dabei zu unterstützen, ihre Fahrzeuge bestmöglich zu schützen- damit das Werkzeug morgen da ist, wo es gebraucht wird: auf der Baustelle.
Für Fragen rund um Prävention und technische Sicherungsmöglichkeiten steht Ihnen die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle unter 0281-107-4420 gerne kostenlos zur Verfügung.