Reh vor Auto
Ereignis der Woche Wildunfall
Diese Woche wünschen wir Ihnen ein gutes neues Jahr und zeigen Ihnen, wie schnell manchmal alles gehen kann.

Warum sensibilisieren wir Sie immer wieder in puncto regelkonforme und witterungsabgepasste Teilnahme am Straßenverkehr? Weil wir wollen, dass Sie und wir alle sicher nach Hause kommen. Immer wieder müssen wir alle mit unvorhersehbaren Situationen rechnen – als Beispiel dient ein Unfall Anfang der Woche.

Polizisten waren mit einem zivilen Auto zwischen Wadersloh und Liesborn unterwegs und haben Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Ein Autofahrer fiel besonders auf: er beschleunigte sein Auto auf über 140 km/h. Um diesem Autofahrer zu signalisieren anzuhalten, folgten die Beamten dem Pkw zunächst und dokumentierten die gefahrene Geschwindigkeit. Bei 140 km/h sprang plötzlich ein Reh auf die Fahrbahn und kollidierte mit dem Polizeiauto. Die Beamten blieben unverletzt – auch einem entgegenkommenden Lkw-Fahrer ist nichts passiert. Das Reh erlag vor Ort seinen Verletzungen, der Geschwindigkeitssünder fuhr allerdings einfach weiter. Wichtig:

  • Geschwindigkeit verringern und bei Dämmerung/Dunkelheit
  • Scheinwerfer auf Fahrlicht abblenden, sobald man Wild auf bzw. neben der Straße sieht
  • Fernlicht blendet, das Wild bleibt möglicherweise einfach stehen
  • Auf keinen Fall waghalsige Ausweichmanöver starten, sondern: Lenkrad festhalten, versuchen die Fahrtrichtung beizubehalten, abbremsen
    Bei Zusammenstoß:
  • Sofort anhalten und die Unfallstelle sichern
  • Warnblinklicht einschalten, Warndreieck in ausreichend Abstand zur Unfallstelle aufstellen und bei Dunkelheit zusätzlich das Fahrzeuglicht einschalten
  • Warnwesten anziehen, verletzten Personen helfen und „Erste Hilfe“ leisten, 
  • Notruf der Polizei wählen und den Unfall melden – auch wenn das Wildtier weitergelaufen ist
     
In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110