Lagebesprechung und Aufgabenverteilung
Üben für den Ernstfall
Bedrohung
Jeden Samstag gibt es unser Ereignis der Woche…unterschiedliche Geschichten, die uns die Woche über beschäftigt haben. Mal ernste Themen, mal Amüsante, mal Traurige

Diese Woche haben unsere Kolleginnen und Kollegen für den Ernstfall geübt. 

Eine junge Frau in der Gewalt ihres Ex-Freundes. Sie sitzen in einem Auto und er bedroht sie mit einem Messer. Der Streit zwischen den beiden auf einem Parkplatz war offensichtlich eskaliert. Eine Bekannte der Frau meldete dies am Donnerstagmorgen der Leitstelle der Polizei Warendorf per Notruf. So der Sachverhalt.

Jetzt läuft alles an, was bei einer solchen Meldung bei der Polizei anlaufen muss. Kräfte werden zum Einsatzort herangeführt. Weitere Kräfte aus anderen Wachstandorten und anderen Behörden werden alarmiert. Zufahrtswege zum Tatort müssen gesperrt werden. Und auch innerhalb der Behörde Polizei muss einiges organisiert werden, was nicht von außen zu erkennen ist.

Täter und Opfer befinden sich in einer solchen Lage (so nennen wir einen Einsatz, der nicht alltäglich ist) in einem psychischen Ausnahmezustand. Aber auch für die eingesetzten Kräfte sind Einsätze dieser Art anstrengend und eine Herausforderung.

Wie gehen wir vor, um das Opfer unverletzt aus der Situation retten? Wie können wir den Täter dazu bringen, sich zu ergeben?

Diese Gedanken und mehr müssen sich die Kräfte vor Ort machen und Lösungen finden, um den Einsatz beenden können.

Nach ca. zwei Stunden konnte sich die Frau aus dem Auto befreien. Der Täter gab auf.

Auch wenn es sich wie ein realer Einsatz anfühlte, waren alle Beteiligten froh, dass es eine Übung war.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110