Der Umgang mit der Freigabe von Cannabis ist nicht ganz einfach – das erfuhr am Montag ein 26-Jähriger aus Wiesbaden, der gegen 16 Uhr bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle An der Kleinbahn in Kaldenkirchen durch ein Streifenteam angehalten wurde. 

Auf Nachfrage räumte er ein, am selben Morgen einen Joint geraucht zu haben. Ein freiwilliger Drogenvortest reagierte positiv auf Cannabis, das Ergebnis der entnommenen Blutprobe steht noch aus. 

Er hatte außerdem Cannabis dabei, das er in den Niederlanden gekauft hatte, um es mit nach Hause zu nehmen. Zusätzlich räumte der Beifahrer des Mannes, ein 25-Jähriger aus Mainz, ein, dass er ebenfalls Cannabis dabei hatte, das er in den Niederlanden erworben habe, um es mit nach Hause zu nehmen und später zu konsumieren. Er habe nicht gewusst, dass es verboten sei, Cannabis nach Deutschland einzuführen. 

Für den 26-Jährigen war die Fahrt zunächst beendet, er durfte nicht weiterfahren. Außerdem erhielt das Straßenverkehrsamt Kenntnis von seiner Drogenfahrt und muss nun darüber entscheiden, ob der Mann zum Führen von Kraftfahrzeugen geeignet ist. 

Viele Menschen wissen noch nicht was unter der Legalisierung des Cannabis-Konsums zu verstehen ist. 

Genau, wie man Alkohol trinken, dann aber eben nicht Autofahren darf, verhält es sich auch mit dem Joint. Er darf konsumiert werden – aber dann darf man eben nicht Autofahren. Neue Grenzwerte gibt es beim Cannabis noch nicht, so dass man damit rechnen muss, noch recht lange nach dem Konsum fahruntauglich zu sein. /hei (301)