Viersen: 20-Jähriger soll nach Verkehrsdelikten kontrolliert werden und leistet Widerstand – Ordnungsamtsmitarbeiter verletzt

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Viersen: 20-Jähriger soll nach Verkehrsdelikten kontrolliert werden und leistet Widerstand – Ordnungsamtsmitarbeiter verletzt
Am Donnerstagabend gegen 18.40 Uhr waren Mitarbeiter des Ordnungsamts in Zivil auf der Freiheitsstraße unterwegs. Sie beobachteten, wie ein 20-Jähriger über eine rote Ampel fuhr, dann an einer Stelle wendete, wo dies verboten ist, und zum Schluss auf dem Gehweg anhielt. Als die Ordnungsamtsmitarbeiter den Mann kontrollieren wollten, flüchtete dieser zunächst zu Fuß.
PLZ
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Polizei Viersen
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Er kehrte kurz darauf mit seiner Mutter zurück. Gegenüber den inzwischen eingetroffenen Einsatzkräften der Polizei äußerte der russische Staatsbürger, der in Viersen wohnt, er habe keinen Führerschein – sei aber auch nicht gefahren. Seine Mutter bestätigte daraufhin, dass sie die Fahrerin des Wagens gewesen sei. 

Der junge Mann wurde immer aggressiver, lehnte Vortests zu Alkohol- und Drogenkonsum ab, auch einen Ausweis wollte er nicht vorzeigen. Der Mann ist bereits einschlägig polizeibekannt. 

Weil er aggressiv war, sollten ihm Handschellen angelegt werden. Er wehrte sich und verletzte dabei einen Mitarbeiter des Ordnungsamts, der anschließend seinen Dienst nicht fortsetzen konnte. 

Auch als ihm auf der Wache eine Blutprobe entnommen werden sollte, wehrte er sich weiter. Die Blutprobe wurde ihm trotzdem entnommen. Außerdem laufen nun die Ermittlungen wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter Drogeneinfluss. Außerdem wurde das Straßenverkehrsamt informiert, das entscheidet, ob und wann er versuchen darf, einen Führerschein zu machen. Auch gegen seine Mutter läuft ein Verfahren: Sie ist die Halterin des Wagens, den der 20-jährige benutzte, und hat zugelassen, dass er dies tut. Die Strafandrohung für einen Fahrzeughalter oder eine -halterin ist übrigens genauso hoch wie die für denjenigen, der ohne Führerschein fährt. Die Ermittlungen dauern an. /hei (108)

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110