LZPD Podcast-E Präambel
Präambel
Die Präambel stimmt auf die Inhalte der Rahmenkonzeption Führung ein und definiert, an wen sich die Rahmenkonzeption richtet und welchen Zweck sie verfolgt.
Gute Führung ist ein wesentlicher Schlüssel für professionelle und hochwertige polizeiliche Arbeit. Von guter Führung profitieren alle Beschäftigten der Polizei, Mitarbeitende und Führungskräfte und damit die Organisation, aber auch die Bürgerinnen und Bürger und damit die Innere Sicherheit. Gute gelebte und erlebte Führung wirkt sich somit nicht nur auf die Leistungsfähigkeit der Polizei Nordrhein-Westfalen (NRW) als Organisation aus, sondern prägt auch unmittelbar und nachhaltig Führungskräfte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ihre Beziehung zueinander. Gerade in Zeiten, in denen sich die Arbeitswelt und ihre Rahmenbedingungen, unter anderem durch die fortschreitende Digitalisierung oder die demographische Entwicklung, nachhaltig verändert und immer wieder neue Herausforderungen für Führungskräfte entstehen, darf gute Führung kein Zufall sein! Nach der Polizeidienstvorschrift 100 VS-NfD „Führung und Einsatz der Polizei“ (PDV 100 VS-NfD) dient Führung „dem gemeinsamen Erreichen von Zielen“1 . Gute Führung bedarf dazu einer deutlichen Werteorientierung, die auf den Werten unserer im Grundgesetz festgelegten freiheitlichen demokratischen Grundordnung basiert und somit das Selbstverständnis der Beschäftigten bestimmt. Eine an diesen Werten orientierte Führung stellt eine unabdingbare Voraussetzung für eine positive und wertschätzende Führungs- und Organisationskultur der Polizei NRW dar. Das persönliche Erreichen und Erhalten eines solchen Führungsverhaltens, durch das die Werte der Polizei NRW täglich gelebt und vorgelebt werden, ist ein langfristiger und kontinuierlicher Prozess. Dieser benötigt einen verbindlichen Rahmen, durch den Führungskräfte in ihrer Funktion Orientierung erhalten, aber auch gefordert und insbesondere nachhaltig gefördert werden. Es geht darum, Führungskräfte bestmöglich dabei zu unterstützen, den vielfältigen Erwartungen sowie den sich häufig wandelnden Führungssituationen gerecht zu werden und dabei selbst aufgeschlossen und gesund zu bleiben. Ein einheitliches Verständnis von guter Führung auf allen Ebenen ist dabei von zentraler Bedeutung. Denn gute Führung lebt nicht nur vom Verhalten der Führungskraft selbst, sondern auch vom Zusammenspiel zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden, eingebettet in ihren Einheiten und agierend unter vielfältigen Rahmenbedingungen. Eine gemeinsame und bindende Vorstellung von guter Führung macht Führungsverhalten verlässlich und vergleichbar, so dass sich den Führungskräften die Möglichkeiten bieten, das eigene Führungsverhalten im Sinne einer fortlaufenden Weiterentwicklung individuell zu reflektieren und zu bewerten. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verdeutlicht es, was sie in den Führungsbeziehungen erwarten können, aber auch, welche Anforderungen an sie und ihr Verhalten gestellt werden. Die nachfolgenden Grundsätze, die einen verbindlichen Rahmen zum Erreichen und Erhalten werteorientierter, leistungsfördernder, gesunderhaltender und wertschätzender Führung darstellen, richten sich insofern an alle Beschäftigten der Polizei NRW.
Fußnoten: Für die Audiofassung haben wir uns entschieden, auf Fußnoten weitestgehend zu verzichten. Zu finden sind alle Literaturhinweise, Querverweise und Quellenangaben vollständig in der schriftlichen Fassung.
Abbildungen: Abbildungen sind nur in der schriftlichen Fassung zu finden:
Anlagen: Zu einigen Themen gibt es zusätzliche Anlagen z.B. Informationsbögen oder Vorlagen für Vereinbarungen. Diese sind nur in der schriftlichen Fassung zu finden.
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